Kurzfilm 1983, 20 Min.
Eine Frau – Anka Schmid – auf der Suche nach einem Opfer unterwegs im nächtlichen Berlin der 1980er Jahre. Sie streift durch Bars. Hastet durch Strassen. Bestellt einen Drink. Flirtet mit einem Unbekannten. Sieht sich unverhofft einem anderen gegenüber und erstarrt mit gezücktem Messer. Glasfragmente ist geprägt von der Ästhetik der 80er Jahre: Neon, Nacht, Saxophonmelodien, Coolness. Er erklärt nicht, sondern zeigt Atmosphäre in Fragmenten. Die Frau im Film ist keine psychologisierte Figur, sondern symbolische Gestalt. Der Film beginnt mit einem Selbstgespräch der Protagonistin via Videomonitor. Das Alter Ego auf dem Fernsehschirm ist jedoch nicht Spiegelbild, sondern eine eigenständig handelnde und sprechende Person. Das Medium Film/Video wird zur Möglichkeit der (Selbst-)Reflexion.
Regie | Anka Schmid, Tania Stöcklin |
Drehbuch | Anka Schmid, Tania Stöcklin |
Mitwirkende | Gerd Hag, Anka Schmid |
Kamera | Tania Stöcklin |
Schnitt | Tania Stöcklin |
Dauer | 20 Min. |
Drehformat | U-Matic |
Produktion | Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin |